Schutz vor Betrügern und Trollen auf Twitter

Vor gar nicht langer Zeit war Twitter noch ein neues Soziales Netzwerk, von dem viel Anwender dachten, dass es unsinnig sei. Heute ist die Microblogging-Seite eine wichtige Nachrichtenquelle und Plattform

Twitter

Vor gar nicht langer Zeit war Twitter noch ein neues Soziales Netzwerk, von dem viel Anwender dachten, dass es unsinnig sei. Heute ist die Microblogging-Seite eine wichtige Nachrichtenquelle und Plattform für Veröffentlichungen aller Art, auf der jeder von fast überall Informationen und Meinungen mitteilen kann. Fast jeder hat heute ein Twitter-Konto – von Ihrem Lieblingsstar bis zu Ihren Eltern.

Betrügern und Trollen auf Twitter

Aber wie bei jedem neuen Trend im Internet, wimmelt es auch auf Twitter von Betrügern und so genannten „Trollen„, Menschen, die andere belästigen und provozieren, mit Postings die von nervig bis profan reichen können. Darüber hinaus ist in Twitter direkt ein Sicherheitsrisiko eingebaut: Die öffentliche Natur des Dienstes ermöglicht es allen, jedem anderen zu folgen oder ihn in eigenen Postings zu erwähnen. Das bedeutet, dass die Anwender recht wenig Kontrolle darüber haben, wer ihre Tweets lesen kann oder wer über sie Tweets verbreitet. Einzelne Anwender zu blockieren ist im Grunde die einzige eingebaute Schutzmaßnahme für die Privatsphäre. Doch für die Sicherheit Ihrer Geräte und Ihrer Identität ist es enorm wichtig, auch die anderen die Fallen von Twitter zu umgehen.

  1. 1.     Wann und wie Sie jemanden „blockieren“ sollten. Egal ob es um Online-Rowdies oder Spammer geht, früher oder später bekommen auch Sie unerwünschte und potenziell gefährliche Follower. Deshalb sollten Sie regelmäßig die Liste Ihrer Follower durchsehen und – direkt auf Twitter selbst – mit der Box neben dem „follow/following“-Symbol wählen, ob die entsprechende Person Ihre Updates sieht oder nicht. Wenn einer dieser Anwender eindeutig schädliche oder verdächtige Inhalte verbreitet, können Sie die gleiche Box auch verwenden, um ihn als Spammer zu melden. Je eher Sie Spammer blockieren, desto besser – denn somit verhindern Sie, dass sie Spam-Botschaften an viele andere schicken.
  2. 2.     Tipps für Twitter Clients. Wenn Sie regelmäßig Twitter nutzen, verwenden Sie wahrscheinlich einen der zahlreichen Twitter Clients, die den Dienst mit mehrfachen Nachrichtenströmen und zusätzlichen Tools optimieren, vor allem auf mobilen Geräten. Tweetcaster und Plume sind die beiden populärsten für Android; tweeTRO, Rowi und FlipToast die beliebtesten für Windows8. Tweetdeck gehörte zu den populärsten auf iOS, allerdings wird die App nicht mehr weiter entwickelt (auch nicht für Android). Stattdessen sind nun Tweetbot, Janetter Pro und Osfoora die beliebtesten Twitter Clients im iOS App Store. Je nachdem, welchen Client sie verwenden, funktioniert das Blockieren oder Melden von Spammern unterschiedlich; bei manchen ist es offensichtlich, manche erlauben das Blockieren und Melden mit einem einzigen Klick, und bei manchen müssen Sie nach der entsprechenden Funktion suchen.
  3. Lassen Sie sich nicht hacken. Trolle und Angreifer lieben es, Twitter-Konten zu hacken (fragen Sie einfach einen der prominenten Anwender, deren Twitter-Konten kompromittiert wurden). Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihr Konto schützen. Starke Passwörter sind dabei essenziell: Sie sollten lang sein, keine Namen oder Wörter enthalten, die im Lexikon zu finden sind, und Sie sollten immer auch Symbole und Zahlen einbinden. Twitter hat zudem kürzlich eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung eingeführt, die die Sicherheit der Konten stark erhöht. Und auch wenn das Einloggen dadurch etwas länger dauert, ist das nur ein kleiner Preis, den Sie für die höhere Sicherheit Ihres Kontos zahlen.
  4. Hüten Sie sich vor „Trending“. Twitter hat das Konzept der „Trending“-Themen eingeführt, und mit Hashtags wird die Popularität einzelner Inhalte gemessen. Doch hüten Sie sich: Denn egal ob es sich um das aktuelleste Promi-Gerücht handelt oder eine Naturkatastrophe – die Grenze zwischen Trollen und Betrügern ist fließend, wenn solche Trending-Themen von Anwendern gekapert werden, um Inhalte als relevante, wichtige Themen zu maskieren, die eigentlich Links zu anstößigen oder schädlichen Webseiten enthalten. Trolle sind hierbei recht effektiv, denn ihre Tweets erregen die Menschen – etwa wenn sie damit die Opfer von Schul-Amokläufen verhöhnen. Und wenn  man die Menschen erregt, bringt man sie dazu, auf schädliche Links zu klicken.
  5. Vertrauen Sie keinen verkürzten URLs. Ähnlich wie die Warnung zu den Trending-Themen, sollten Sie sich auch vor verkürzten URLs (etwa von bit.ly) hüten, denn Trolle und Betrüger verwenden diese, um das eigentliche Ziel eines Links zu verschleiern. Wenn ein Tweet eine verkürzte URL enthält, und der Tweet nicht von einer vertrauten Quelle stammt, sollten Sie nicht darauf klicken. Wenn es sich um legitime Informationen handelt, werden Sie sie auch woanders auf Twitter finden und dort lesen können.
  6. Teilen Sie keine privaten Informationen. Das sollte man eigentlich nicht sagen müssen – und doch ist es immer wieder notwendig. Viele Menschen haben sich schon selbst hereingelegt, indem sie private Informationen wie ihre Adresse und Telefonnumer auf Twitter veröffentlicht haben. Es gibt sogar eine spezielle Liste für Tweets von Menschen, die Fotos Ihrer EC- und Kreditkarten auf Twitter geteilt haben. Und deshalb betonen wir es hier noch einmal: Private Informationen mit Millionen fremder Menschen zu teilen, gefährdet Ihre persönliche Sicherheit und macht Sie zum Ziel für Identitätsdiebstahl. Twittern Sie also niemals private Daten.
  7. 7.     Verwenden Sie keine öffentlichen WLAN-Netze. Nutzen Sie keine fremden Computer oder öffentliche PCs, um Ihre Online-Konten inklusive Twitter zu öffnen. Vertrauen Sie dabei auch keinen öffentlichen WLAN-Netzen. Denn öffentliche Netzwerke sind meist nicht verschlüsselt, und Angreifer können dort ganz einfach Passwörter und andere private Daten stehlen.

Wenn Sie diesen Tipps folgen, können Sie Ihre privaten Daten zuverlässig schützen, allerdings sollten Sie auch die von Ihnen genutzten Geräte sichern – etwa mit Sicherheitslösungen wie Kaspersky PURE 3.0 Total Security, das Ihren PC vor Schadprogrammen sowie Internet-Bedrohungen schützt, und mit dem integrierten Passwort-Manager dabei hilft, starke, kaum zu knackende Passwörter zu erstellen und zu verwalten.

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