Sicherheit für intime Aktivitäten: So bleiben pikante Details auch online geheim

Regeln für Freidenker: So bleibt es geheim, wenn Sie sich das nächste Mal bei Ashley Madison einloggen oder in einem Online-Sex-Shop einkaufen.

Der Ashley-Madison-Skandal erreichte seinen Höhepunkt , als die Hacker die gestohlenen privaten Daten der Anwender im Darknet veröffenlichten. Angeblich soll es dadurch sogar zwei Selbstmorde gegeben haben. Und natürlich kann man sich über verhinderte Fremdgänger lustig machen, allerdings gibt es dennoch das menschliche Grundrecht auf Privatsphäre.

Jeder – egal, ob es sich um einen hohen Beamten handelt, der eine Affäre verbergen möchte, oder einen ganz normalen Bürger, der eine Dating-Seite nutzt, oder jemand, der für seinen Partner ein Sexspielzeug online kauft – hat das Recht, das geheim zu halten. Hier sechs einfache Schritte, mit denen das möglich ist:

1. Verwenden Sie niemals Ihre Haupt-E-Mail-Adresse oder Firmenadressen. Bei einem Datendiebstahl könnten sonst Ihre Kollegen herausfinden, dass Sie auf der Liste der Opfer stehen. Und wenn Sie zum Beispiel ein öffentliches Amt bekleiden, werden sicher einige Nerds im Internet Ihre gestohlenen Daten finden und diese Information veröffentlichen — genau wie es auch mit den Ashley-Madison-Nutzern gemacht wurde.

2. Zahlen Sie wenn möglich bar oder mit Gutscheinen um sicherzugehen, dass der Händler Ihren Namen und Ihre Adresse nicht speichert, und Sie damit anonym bleiben. Oder Sie verwenden eine einmalige, virtuelle Kreditkarte, um Ihre eigentliche Kreditkarte vor Hackern zu schützen.

3. Verbinden Sie Ihre Konten nicht mit den Konten bei Facebook und/oder Instagram. Das schützt vor allem vor Dieben und Betrügern. Viele Menschen veröffentlichen Status-Updates, wenn sie in Urlaub fahren oder veröffentlichen Fotos von gerade eingekauften Dingen, inklusive Juwelen und teuren Geräten. Allerdings ist das eine offene Einladung für Einbrecher oder für Online-Betrüger. Vielleicht sollten Sie besser Ihr Facebook-Profil mit den richtigen Privatsphäre-Einstellungen schützen?

4. Wenn Sie einmal ganz besondere Privatsphäre benötigen, verwenden Sie nicht ihren echten Nachnamen. Beschränken Sie sich auf einen Namen oder wählen Sie einen Spitznamen, denn über Ihren Nachnamen und Ihr Foto kann Sie jeder schnell auf Facebook oder LinkedIn finden. Das Facebook-Profil können Sie privat halten, doch bei LinkedIn ist das kaum sinnvoll.

5. Glauben Sie Menschen auf Dating-Seiten nicht alles. Die sexy Blondine kann sich ganz schnell als gelangweilter, bärtiger Typ oder Roboter herausstellen. Wissen Sie noch, wie viele echte Frauen bei Ashley Madison Mitglied sind? Von den in der Werbung versprochenen 37 Millionen Anwendern stammen nur etwa 12.000 aktive Konten von echten Frauen. Die meisten anderen sind, wie sich herausstellte, entweder Männer oder Roboter.

6. Viele Firmen würden gerne Ihre persönlichen Daten aus Ihrem Browser fischen, inklusive des Suchverlaufs, Aufenthaltsorts und anderer privater Dinge. Und sie würden dafür nicht um Ihre Erlaubnis fragen. Das möchten Sie nicht? Dann sollten Sie am besten eine professionelle Schutzlösung verwenden. Und natürlich ist Kaspersky Internet Security da eine sehr gute Wahl, denn dessen Private-Browsing-Funktion garantiert, dass Ihre persönlichen Daten nur dann weitergegeben werden, wenn Sie dies erlauben.

Leider bietet die Mehrzahl der Dating-Seiten, Online-Shops und pikanter Web-Seiten nur sehr schlechte Sicherheit. Und deshalb sollten wir uns selbst um die Sicherheit kümmern – oder es könnte sein, dass wir unsere frivolen Abenteuer später bereuen.

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