Virenlexikon: Cascade – Eugene Kasperskys erster analysierter Virus

Cascade läutet 1988 die zweite Virengeneration ein. Zum ersten Mal ist ein Virus speicherresident, bleibt also nach dem ersten Start im Arbeitsspeicher des Computers aktiv und infiziert automatisch neue „Com“-Dateien.

Cascade läutet 1988 die zweite Virengeneration ein. Zum ersten Mal ist ein Virus speicherresident, bleibt also nach dem ersten Start im Arbeitsspeicher des Computers aktiv und infiziert automatisch neue „Com“-Dateien. Außerdem verschlüsselt sich Cascade selbst, so ist er schwieriger zu entdecken, weil die damals üblichen Mustervergleiche nicht mehr greifen.

Cascade ist auf den ersten Blick durchaus humorvoll – ab und an lässt er die Buchstaben auf dem Bildschirm bröckeln und bröseln, sie sammeln sich als kleine Häufchen am unteren Bildschirmrand. Dann gibt es allerdings eine böse Überraschung: Cascade löscht Sektoren auf Datenträgern. IBM nahm den Virus zum Anlass ein eigenes Anti-Viren-Programm zu entwickeln. Und noch jemand wurde durch diesen Virus zum Anti-Viren-Profi: Cascade war der erste Virus, den Eugene Kaspersky analysierte.

Im achten Teil unserer Serie stellen wir Ihnen PEACH vor, ein Virus, der Datenbanken löschte.

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